Das Wochenende im Rückblick

Nach vier Jahren war es nun endlich wieder so weit:

Die Herkomer-Konkurrenz belebte am zweiten Juli- Wochenende die Innenstadt der Stadt Landsberg mit Motorengeräuschen und –gerüchen aus längst vergangenen Tagen. Letzten Donnerstag reisten die Besitzer mit 54 messingpolierten Fahrzeugen im Laufe des Nachmittags an und wurden am Parkplatz beim Mutterturm herzlich vom Organisationsteam in Empfang genommen. Mit von der Partie war natürlich wieder der Historische Betreuungswagen des ADAC, der bereits am Mittwoch eingetroffen war und seine Station bezog. Bei der „rollenden Bürozentrale“ erhielten die Fahrer sämtliche, für die Ausfahrten benötigten Unterlagen.
Am Abend wurden alle von der Oberbürgermeisterin der Stadt, Doris Baumgartl, offiziell empfangen - diesmal im Olympiakino an der Adolph-Kolping-Straße, eingestimmt mit einem Film über 25 Jahre Herkomer Konkurrenz. Dankeschön, Herr Gilk!


Am Freitag und Samstag hieß es zeitig aufstehen, das Schnauferl aus der Tiefgarage des Landratsamts auf den Platz visavis zu bringen und Position auf dem zugewiesenen Platz zu beziehen. Dort versammelten sich viele Schaulustige und erfuhren von den beiden Organisationsleitern Heike Eisele und Michael Kemény einiges zur Veranstaltung und über die außergewöhnlichen Fahrzeuge. Pünktlich um 09.00 Uhr wurde die Startfahne von Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl geschwenkt, um die Starter unter Applaus durch den Startbogen nacheinander auf insgesamt vier Strecken zu schicken. Ab nun hieß es, nach Roadbook fahren! Am Samstag übernahm 2. Bürgermeister Moritz Hartmann die Startfreigabe.

 

Um am Ende Gewinner des Wanderpokals zu werden, musste die eine oder andere Wertungsprüfung absolviert werden. Da gab es diesmal Aufgaben wie Entenangeln vom Beifahrersitz aus oder in einer bestimmten Zeit eine kreativ gebastelte "Kuh" zu melken. Beim gemütlichen Beisammensein am Freitag Abend hieß es, möglichst viele Punkte mit dem Bierkrug zu schieben. Viele kleine Rätselaufgaben mehr wie z. B. die diesjährige Oldtimerschlange Stoßstange an Stoßstange hintereinander gereiht zu schätzen oder die stolze Anzahl von 156 Bällen im historischen Opel Kadett möglichst genau zu ermitteln, brachten letztlich Uwe und Bettina Birnbaum mit ihrem Chevrolet National Coupe Baujahr 1926 als Gesamtsieger und damit Inhaber des Wanderpokals hervor.

 

Ein besonderes Erlebnis für die Langstreckenfahrer war die Fahrzeugpräsentation in der Oldtimerbegeisterten Stadt Mindelheim, die dort federführend Hermann Jäckle direkt am dortigen Marienbrunnen vornahm. Die Mindelburg hatte für die Teilnehmer auch noch einiges zu bieten, birgt sie doch schließlich noch viel mehr Geheimnisse als bisher angenommen.

Auch die Kurzstreckenfahrer kamen mit der Besichtigungsmöglichkeit des Rochlhauses in Thaining nicht zu kurz.

 

Erfreulicherweise konnten alle "Schnauferl" am Samstag auf dem Hauptplatz in Empfang genommen werden, wenn nicht aus eigener Kraft, dann dank des Abschleppdiensts der Firma Kemény. So war es dann am Samstag, kurz vor 14:00 Uhr so weit: Mit einem Hotchkiss  Baujahr 1928 fuhren Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl und Michael Kießling, Mitglied des Bundestages und Schirmherr der Veranstaltung, auf die Präsentationsrampe der Firma Jäckle. Das Moderatorenteam Heike Eisele und Michael Kemény begrüßte sie und danach einen Fahrer nach dem anderen und erzählte Interessantes zu jedem Fahrzeug. Am Ende reihten sich 54 um die 100 Jahre alten Automobile um den Landsberger Marienbrunnen und glänzten zwischen unzähligen Zuschauern in der Sonne um die Wette.

 

Gegen 16:00 Uhr wurden die Oldtimer dann zur Tiefgarage im Landratsamt gefahren und Fahrer und Beifahrer konnten sich nach den Anstrengungen ein wenig ausruhen, ehe sie dann zum Galaabend in die Aula in der Mittelschule geladen wurden und erfuhren, wer in diesem Jahr den Pokal gewonnen hatte.

 

Am Ende war es eine rundum gelungene, von allen Seiten gelobte Veranstaltung, die sich nur dank einer außerordentlichen Teamleistung einerseits aber auch dank großartiger finanzieller Unterstützung andererseits (ADAC, Sparkasse Landsberg, VR Bank Landsberg-Ammersee, den Autohäusern Jäckle, Huttner, Medele-Schäfer, Schraml, Schaller, Firma Kemény und Firma Redl, den ortsansässigen Hotels und Gasthäusern) realisieren und so präsentieren ließ.

 

In Landsberg am Lech wurde ein großes Stück Automobilgeschichte erzählt -  Kulturgut der Vergangenheit, der Gegenwart und auch der Zukunft! Hubert von Herkomer wird es sehr gefreut haben, ganz gleich, ob er nun von den wunderschönen neuen Fahnen oder von irgend einer Wolke auf den Hauptplatz herunter geblickt haben mag. Er hatte eine Vision, er hat einst Geschichte geschrieben - und bis heute dürfen wir davon erzählen.

 

Auf Wiedersehen zur nächsten Herkomer Konkurrenz am zweiten Juliwochenende in zwei Jahren (11.07. - 14.07.2024).

Kontakt

Veranstaltungsbüro Herkomer-Konkurrenz

Heike Eisele

Katharinenstraße 1

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Tel: 08191 128397

Fax: 08191 128519

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